Vor langer Zeit online

Fotograf Robert Pfeuffer

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Leipzig, Deutschland 

8 Jahren auf MyWed
Ich spreche deutsch, englisch
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Interview

  • Zuallererst - wen können Sie als besten Fotografen in Leipzig, Deutschland nennen? :)

    In Leipzig.. puh, da kenne ich kaum Fotografen. Ich bin vor kurzer Zeit erst wieder hier her gezogen. Aber nehmen wir mal Deutschland – ich spreche mal vom "Einzugsgebiet Deutschland" und da ist es in meinen Augen der Marco Schwarz von Schwarzbild.

  • Sind Sie fotogen?

    Hm. Das liegt ja immer im Auge des Betrachters und wenn ich meinen Freunden glauben kann, dann komme ich auf Fotos eigentlich gar nicht so schlecht weg. Leider glaube ich ihnen nicht, weswegen ich mich auch lieber hinter der Kamera verstecke. Mal ehrlich, ich denke jeder Mensch ist auf seine Art & Weise fotogen. Es ist an uns Fotografen, diese Seite herauszufinden.

  • Wie sind sind zur Fotografiebranche gekommen?

    Eigentlich durch einen Freund. Er bat mich darum, dass ich ihm bei der Bearbeitung der von ihm geschossenen Hochzeitsfotos helfe. Das hat mir derartig gut gefallen, dass wir die nächste Hochzeit direkt zusammen fotografiert haben. Ab dann war es quasi um mich geschehen. Der Zauber, der einer Hochzeit inne wohnt, hat mich gepackt. Die Momente, diese Freude & das Glück, dieses Strahlen in den Menschen – einfach unbeschreiblich. Eben das immer wieder für die Ewigkeit festzuhalten, das will ich machen!

  • Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Foto aus?

    Die Wirkung auf den Betrachter. Der Moment, wenn Menschen zum ersten mal ein Bild betrachten, der ist entscheidend dafür, ob es ein gutes Foto ist oder eben ein nicht so gutes Foto. Wenn die Menschen inne halten, es länger betrachten, wenn es Gefühle in ihnen regt – dann ist es meiner Meinung nach ein gutes Foto.
    Wir werden täglich überschwemmt mit Bildern. In dem digitalen Zeitalter in dem wir leben ist jede Sekunde kostbar. Hunderte Bilder scrollen Tag für Tag in Windeseile an uns vorbei. Ein gutes Foto aber schafft es, den Menschen etwas mehr Zeit abzuverlangen und es belohnt sie mit Gefühlen.

  • Reisen Sie gern?

    Ohh ja! Unglaublich gerne. Die ganze Welt möchte ich mir ansehen.

  • Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?

    Die Menschen mit schönen Bildern zu beglücken und das man etwas Kreatives erschaffen kann. Etwas, was einen selbst überdauert.

  • Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am wenigsten?

    Akkus laden.

  • Was ist die Zukunft der Fotografie?

    Hmm.. gute Frage. Ich hoffe rosig. Ich hoffe, dass das Bewusstsein für gute Bilder sich immer weiter in den Köpfen der Menschen festigt und der Onkel mit der Kamera einfach nur zum Feiern auf der Hochzeit ist.

  • Was das Besondere an dem Fotografiegenre, auf das Sie sich spezialisiert haben?

    Hochzeiten sind einfach magisch. Das ist das Besondere. Die Magie einzufangen. Außerdem ist es jedes Mal aufs Neue eine große Herausforderung. Entgegen den Styled Shoots oder der Studio-/Landschaftsfotografie, ist fast alles an dem Tag einzigartig, wahnsinnig schnell vorbei und meistens nicht wieder zu bringen. Man muss echt schnell und immer konzentriert sein. Meist hat man wenig Einfluss auf die Lichtverhältnisse und muss dennoch schnell performen und tolle Bilder zaubern.

  • Wie gehen Sie mit Kritik um?

    Naja – man muss der Sache auf den Grund gehen. Das versuche ich natürlich.

  • Gibt es irgendwelche Trends in der Fotografie?

    Ja. Es gibt immer wieder Trends.

  • Was sollten die Kriterien für Kunden bei der Wahl eines Fotografen sein?

    Wenn dem Paar die Bilder gefallen und sie sich mit dem Fotografen gut verstehen, dann haben sie die richtige Wahl getroffen.

  • Was ist bei Fotoaufnahmen strikt verboten?

    Hm. Eigentlich... Nichts.

  • Welche Details werden häufig übersehen, die ein Fotograf aber erkennt?

    Die ganzen kleinen Details, die den großen Tag so unvergesslich machen. Die Geschichten neben der Geschichte. Die Puzzlestücke, die jenseits des Tellerrandes liegen. Eben diese Momente, die es hinterher möglich machen die Geschichte in Bildern zu erzählen.

  • Was würden Sie gern fotografieren?

    Die Unterwasserwelt. Als leidenschaftlicher Taucher ist das ein noch nicht wirklich erfüllter Traum. Ich habe schon mit wasserdichten Gehäusen und System-/Digitalkameras so manchen Tauchgang fotografisch festgehalten und die GoPro habe ich auch immer dabei, aber so rrrrichtig mit Spiegelreflex und Licht und so – leider noch nicht.

  • Gibt es für Sie in Ihrem Beruf Tabus?

    Die klassichen bw/red ColorKey Hochzeitsfotos.

  • Mit wem würden Sie gern fotografieren?

    Mit meinen Vorbildern!

  • Worüber machen Sie sich Sorgen und warum?

    Um Familie & Freunde. Ich würde es hassen, wenn meinen Lieben etwas Schlimmes widerfährt.

  • Was war der eindrucksvollste Moment in Ihrem Leben?

    Die Geburt meines Sohnes. Das hat meine eigene Hochzeit als eindrucksvollsten Moment abgelöst. Meine Güte war das toll.

  • Welche literarische Figur oder Filmfigur wären Sie gern und warum?

    Ich wär gern Ironman. Der Typ ist einfach zu cool. Schlau, smart, cool – ach und reich. :)

  • Gefällt es Ihnen mehr, wenn man Sie mag oder wenn Sie respektiert werden?

    Ermm.. ist beides toll. Kann mich nicht entscheiden.

  • Was war der größte Fehler bei Ihrer Arbeit?

    Nix wirklich "bahnbrechend" Schlimmes, aber ne halbe Reportage im SRAW2 zu fotografieren war nicht wirklich ein Glanzmoment...

  • Was nehmen Sie mit, wenn Sie auf Reisen gehen und warum?

    Meine Frau, meinen Sohn, meine Freunde, meine Kamera. So hab ich alles, was ich brauche. Rückhalt, Inspiration und Werkzeuge, um meiner Familie von den Reisen in Bildern zu berichten.

  • Haben Sie Apparate oder Ausrüstung, die Sie lieber nicht hätten kaufen sollen? Warum?

    Alles was ich hatte und wieder verkauft habe. Warum? Wer billig kauft, kauft zwei Mal.

  • Was motiviert Sie weiterzumachen?

    Ich will besser werden. Ich habe unendlich viele Vorbilder und ich will so gut sein, wie die. Nur besser.

  • Hätten Ihre Eltern strenger sein müssen?

    Bitte nicht. Es war schon alles gut so, wie es war.

  • Was halten Sie vom Leben auf anderen Planeten?

    Müsste ich mir mal paar Tage anschauen...

  • Wer sind Ihre Helden?

    Die meisten von Marvel geschaffenen Helden und die, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Eltern, Familie, Freunde.

  • Was tun Sie in Ihrer Freizeit?

    Fotos bearbeiten. :)

  • Welche Seite Ihrer Persönlichkeit bleibt dem Publikum verborgen?

    Ich hoffe die Selbstzweifel.

  • Wann sind Sie mit Ihrer Arbeit in jeder Hinsicht zufrieden?

    Niemals. Das treibt mich an.

  • Glauben Sie an die traditionellen Rollen von Mann und Frau?

    Nope. Altbackener Mist. Ich hab den Namen meiner Frau angenommen. Den Nachnamen wohlgemerkt. Ich wasche Wäsche und sauge Staub. Soviel zur Tradition.

  • Schließen Sie schnell Freundschaft?

    Relativ schnell. Ich neige sehr schnell dazu sehr viel zu geben und ab und an wird man dafür auch wieder bestraft. Meine engsten Freunde kenne ich schon sehr lange. Alle Anderen sind wohl Bekannt-Freund-Schaften.

  • Wo würden Sie gern leben?

    Hier und da. In der Nähe meiner Freunde und Familie. Überall auf der Welt. Weit weg und nah dran. Wird schwierig.. versuchen wir es trotzdem!

  • Was war das Dümmste, auf das Sie sich je eingelassen haben?

    Integralrechnungen im Matheunterricht. Hab ich nie wieder gebraucht.

  • Gibt es ein Leben nach der Heirat?

    Unbedingt. Muss man erlebt haben. Wirklich. Versprochen!

  • Haben Sie einen Lieblingswitz? Erzählen Sie ihn.

    Geht ein Cowboy zum Frisör. Kommt wieder raus – Pony weg.

  • Lieben Sie Hunde oder Katzen?

    Hunde.

  • Das Beste im Leben ist:

    Die Liebe... und Kinder!

  • Das Ärgerlichste im Leben ist:

    Der Verlust.

  • Was würden Sie an sich selbst gern ändern?

    Das fragen sie besser mal meine Frau. Ich habe das Gefühl, dass sie mich besser kennt als ich.

  • Was würden Sie in der Welt ändern?

    Vieles. Können wir uns mal mit ner Kiste Bier in einer lauen Sommernacht am Lagerfeuer treffen? Dann können wir über sowas sprechen.

  • Haben Sie ein paar Tipps für angehende Fotografen?

    Immer mit der Ruhe. Verlasst euch auf euer Können und vor allem auf die Intuition. Seid mutig. Traut euch was. Außergewöhnliche Bilder erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.
    Ach ja.. hier noch was fürs Phrasenschwein: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen."

  • Wenn Außerirdische auf der Erde ankommen und Sie sind die erste Person, die sie treffen, was sagen Sie zu ihnen?

    Bitte recht freundlich!

  • Morgen werde ich...

    .. hoffentlich ein paar gute Fotos schießen und Menschen damit glücklich machen.