Fotograf Sebastian Röhling

—Wie sind sind zur Fotografiebranche gekommen?

—Ich komme aus der Werbe-Fotografie und wurde für meine erste Hochzeit von einem Bekannten gebeten seine Hochzeit zu fotografieren.
Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich zunehmend auf die Hochzeitsfotografie fokkusiert habe.

—Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Foto aus?

—Zum einen natürlich eine gewisse technische grund- Qualität aber viel wichtiger sind die Emotionen die man im Bild einfängt und transportiert.

—Reisen Sie gern?

—Auf jeden Fall, auch wenn ich mir privat meist nur einmal im Jahr genügend Zeit für eine längere Reise nehmen kann, so freut es mich immer wieder wenn ich auf meinen Jobs neue Orte kennen lerne.

—Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?

—Am meisten mag ich die Abwechslung (man lernt immer etwas neues- und neue Leute kennen) und die Wertschätzung die mir die Grücklichen Ehepaare engegenbrinden.

—Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am wenigsten?

—Da gibt es eigentlich nichts, was mir nicht gefällt oder liegt, dass versuche ich zu vermeiden, bzw. nehme ich Jobs in denen ich nicht gut sein kann erst garnicht an.

—Was sollten die Kriterien für Kunden bei der Wahl eines Fotografen sein?

—Als erstes sollten sie sich entscheiden ob sie ein langes Portrait Shooting haben wollen oder eine sehr gute und emotionale Reportage.
Im zweifel nimmt man dafür 2 verschiedene Fotografen die auf ihrem Gebiet am besten sind. Sie sollten auf keinen Fall als erstes auf den Preis schauen, denn dann können sie direkt "Onkel Heinz" mit seiner Knipse fragen. Man bekommt logischerweise immer dass, was man bezahlt. Und so ein Tag ist leider nicht zu wiederholen. Verpasst der Günstige Fotograf einen Moment, so ärgert man sich nachher doch, dass man nicht den besseren genommen hat.

—Gibt es für Sie in Ihrem Beruf Tabus?

—Ein ganz klares Tabu ist es bei der Hochzeitsreportage alle Blicke auf sich zu ziehen und dem Brautpaar die Show zu stehlen.
Am besten ist man als Fotograf (mal abgesehen vom Portraitshooting) quasie unsichtbar.

—Gefällt es Ihnen mehr, wenn man Sie mag oder wenn Sie respektiert werden?

—Wenn man einen Standpunkt einnimmt gibt es immer Menschen die einen nicht mögen. Aber diese sollten sein Gegenüber wenigstens respektieren. Dass ist mir das wichtigste, die Menschen die die Ansichten seines gegenüber teilen verspüren automatisch Sympathie, und mögen seinen gegenüber somit.

—Was war der größte Fehler bei Ihrer Arbeit?

—Zu beginn habe ich versucht jede Hochzeit anzunehmen, auch solche die nicht zu meiner Arbeitsweise passten. Bei säulchen Aufträgen ist man dann meist auch nicht gut und mit sich selbst unzufrieden.

—Haben Sie Apparate oder Ausrüstung, die Sie lieber nicht hätten kaufen sollen? Warum?

—Nein, bisher hat sich noch jede Anschaffung rentiert oder dazu beigetragen mich weiter zu entwickeln.

—Hätten Ihre Eltern strenger sein müssen?

—Nein, wenn man starkt ist erzieht man sich irgendwann selbst.

—Was halten Sie vom Leben auf anderen Planeten?

—Die Vorstellung fasziniert mich.

—Wann sind Sie mit Ihrer Arbeit in jeder Hinsicht zufrieden?

—Wenn sich das Brautpaar am Ende für die schönen Aufnahmen und für mein Auftreten auf ihrer Hochzeit bedankt.

—Glauben Sie an die traditionellen Rollen von Mann und Frau?

—Nein, das ist völlig überholt!

—Was war das Dümmste, auf das Sie sich je eingelassen haben?

—Da kann ich nichts konkretisieren, jede "Dummheit" die man reflektiert bringt einen nur weiter vorran.

—Gibt es ein Leben nach der Heirat?

—Nein danacht ist das Leben absolut vorbei! ;) Spaß bei Seite. Warum soll das Leben dort enden?

—Lieben Sie Hunde oder Katzen?

—Ich habe zwei Katzen, sozusagen meine Stiefkinder, wobei Katzen ehr das Herrchen haben.

—Das Beste im Leben ist:

—das Leben selbst.

—Haben Sie ein paar Tipps für angehende Fotografen?

—Macht maximal 3 schlecht bezahlte Hochzeiten um euer Portfolio aufzubauen. Überlegt euch dann einen realistischen Preis, der euch auch durchbringt wenn ihr es hauptberuflich machen würdet!