Hochzeitsfotografen aus Hanover
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«Eine Hochzeit besteht aus Hunderten Momenten. Diese Momente erzählen eure Geschichte. Lasst mich der Author sein. »
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—Anhand welcher Kriterien sollten die Braut und der Bräutigam ihren Hochzeitsfotografen auswählen?
—1. Sympathie, denn ihr werdet einen ganzen Tag mit ihm oder ihr verbringen. Er oder sie wird euch unter Umständen auch nackt sehen und in sehr wichtigen und intimen Momenten ganz nah bei euch sein.
2. Bildstil, denn die Hochzeitsfotografie ist mittlerweile sehr vielfältig. Schaut gemeinsam, welcher Bildstil euch am besten gefällt.
3. Preis, denn auch der spielt natürlich eine Rolle. Überlegt euch aber bitte genau, wie ihr die Ausgaben der Hochzeit priorisieren wollt. Ist euch der Kuchen wirklich mehr wert als der Typ, der eure Erinnerungen erschafft, die ihr euch später mit euren Enkelkindern anschauen wollt? Man muss auch kein Vermögen ausgeben aber gute Arbeit hat ihren Preis. -
—Wie sieht die Zukunft der Hochzeitsfotografie aus?
—Darauf bin ich ja eben schon eingegangen. Also ich denke, dass die Zukunft der Tagesreportage gehört. Die Reportagefotografie ist meine Leidenschaft. Ich liebe es, die Geschichte eines Tages mit Bildern zu erzählen mit all seinen Details und Augenblicken. Robert Bresson sagte einst "Mach sichtbar, was ohne dich vielleicht nicht wahrgenommen worden wäre." Und genau das ist das worum es geht.
Ich denke, dass die spiegellosen Systeme eine immer größere Rolle spielen werden und das formale Brautpaarshooting immer weiter in den Hintergrund rücken wird.
Also ich lebe bereits die spiegellose Zeit und kann mittlerweile keine Nachteile mehr erkennen. -
—Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am wenigsten?
—Die Materialschlacht. Es hat sich leider eingebürgert, dass ein Hochzeitsfotograf mit zwei fetten Vollformatkameras von Canon oder Nikon und einem Koffer Objektive unterwegs sein muss, sonst ist er nichts. Meine erste Hochzeit habe ich mit zwei Olympus OM-D bestück mit je einer Festbrennweite (17mm und 75mm) fotografiert und ich würde nicht sagen, dass die Fotos auch nur einen Deut schlechter sind als die, die ich heute mit meinen Sony-Vollformatkameras mache. Aber ich glaube das wird sich in den nächsten Jahren ändern. Die Zukunft gehört den spiegellosen Systemen und ich hoffe, dass sich bald auch die Objektivhersteller wie Sigma darauf einstellen.
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—Wie definieren Sie Erfolg? Wie messen Sie ihn?
—Ich denke hier muss man unterscheiden zwischen persönlichem Erfolg und wirtschaftlichem Erfolg. Wirtschaftlicher Erfolg stellt sich meiner Meinung nach dann ein, wenn man sich um Geld keine großen Sorgen machen muss. Man kann zwar vielleicht auch keine großen Sprünge machen und nicht 3 Mal im Jahr dick in den Urlaub fahren aber es passt schon.Persönlicher Erfolg ist da schon etwas anderes, denn er hängt mit den eigenen Zielen zusammen. Für mich bedeutet persönlicher Erfolg vor allem, glücklich zu sein, zufrieden mit meiner Leistung. Und in 2015 hatte ich auf jeder Hochzeit Erfolg ;)
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—Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?
—Die Interaktion mit dem Brautpaar und den Hochzeitsgästen am Tag der Hochzeit und die Übergabe der Fotos. Ich liebe es, von freundlichen und erfreuten Menschen umgeben zu sein. Der Tag ist immer anstrengend und aufregend aber ich bin noch nicht einmal mit einem schlechten Gefühl aus einer Hochzeit herausgegangen.
Ca. 14 Tage später kommt dann der große Tag, an dem ich die Brautpaare mit der DVD besuche und ihnen das Highlightvideo präsentiere. Und dieses Feedback ist für mich der Grund weiterzumachen. Ich liebe es, Menschen glücklich zu machen. -
—Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Foto aus?
—Die Geschichte, die es erzählt. Ein Foto hat für mich keinen Wert, wenn es mir nichts erzählt. Die Geschichte gibt dem Foto Tiefe und lädt mich zum Verweilen ein. Mein Ziel ist es, dass meine Brautpaare in 50 Jahren ihr Album auspacken können und mit ihren Enkelkindern gemeinsam ihre Hochzeit noch einmal erleben, die erlebten Gefühle und Momente noch einmal Wirklichkeit werden, das Kribbeln im Bauch nochmal auflebt wenn sie die Fotos ihres ersten Kusses sehen.
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—Wie gehen Sie mit Kritik um?
—Ohne Kritik kann man nicht wachsen. Sie sollte aber konstruktiv sein.
Wenn mir jemand schreibt "Ich mag deine Bilder nicht.", kann ich damit nichts anfangen. Wenn mir aber jemand schreibt "Schöne Bilder, mir gefällt aber so ein verträumt sonniger Look besser.", dann kann ich damit etwas anfangen. Das heißt nicht, dass ich mich dann ändern werde aber damit kann man arbeiten und daran kann man wachsen. -
—Welche literarische Figur oder Filmfigur wären Sie gern und warum?
—Auf eine gewisse Art wäre ich gerne Chris Gardner aus dem Film "Das Streben nach Glück". Auch wenn er nichts materielles hat, so hat er doch seinen Sohn, ein Ziel und den Willen, dies Ziel auch zu erreichen.
Auf eine andere Art hätte ich auch nichts dagegen einzuwenden, Indiana Jones zu sein, viel zu reisen und ständig Abenteuer zu erleben. Auf die Affenhirnsuppe könnte ich aber durchaus verzichten. -
—Was ist das Besondere an der Hochzeitsfotografie?
—Eine Hochzeit zu fotografieren ist ein bisschen wie eine Jagd im Dschungel. Man muss stets bereit sein, den goldenen Schuss zu setzen, die Einstellungen müssen immer passen. Keine Situation kommt wieder. Ständig muss man sich auf andere Lichtsituationen einstellen, ansprechende Hintergründe suchen, das Licht finden und bäm das Foto machen.
Anschließend kommt man mit ca. 1000 Bildern nach Hause und es geht darum, aus diesen 1000 Bildern eine Geschichte zu bauen. Und erst wenn ich die Geschichte vollständig erzählt habe, bin ich zufrieden. -
—Wie bilden Sie sich weiter, damit Ihre Bilder noch besser werden?
—Sehr vielfältig. Ich bewege mich sehr viel in den sozialen Medien, konsumiere die Bilder anderer Fotografen und überlege mir, warum die Bilder so gut sind wie sie sind aber auch was mich an ihnen stört.
Auch Videotrainings renommierter Fotografen spielen bei mir eine große Rolle. Mehrmals im Jahr besuche ich aber auch Liveworkshops zu verschiedenen Bereichen, vor allem im Bereich Portrait. -
—Was nimmt ein Hochzeitsfotograf auf, das andere Menschen nicht sehen oder bemerken?
—Hunderte kleine Momente. Ein guter Hochzeitsfotograf ist bedingt durch seine Übung immer auch ein bisschen ein Wahrsager. Wayne Gretzky (kanadische Eishockeylegende) sagte einst "A good hockey player plays where the puck is. A great hockey player plays where the puck is going to be." Das lässt sich in meinen Augen 1:1 auf die Hochzeitsfotografie übertragen. Ich muss immer da sein, wo gleich etwas passieren wird. Wenn irgendwo was passiert und ich laufe dann erst hin, bin ich wahrscheinlich zu spät.
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—Gibt es für Sie in Ihrem Beruf Tabus?
—Schwierige Frage. Es gibt Dinge, die ich nicht fotografiere ohne sie vorher abgesprochen zu haben. Hierzu zählen bspw. Teile des Anlegen des Brautkleides. Gerade als Mann halte ich mich da sehr bedeckt, drehe mich um und warte darauf, dass die Braut sagt, dass ich wieder fotografieren darf. Als Reportagefotograf ist man immer ein bisschen Voyeur, aber man sollte es nicht zu wörtlich nehmen.
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—Wie sind Sie zur Hochzeitsfotografie gekommen?
—Auf dem ganz klassischen Weg. Ich habe immer schon viel und gerne fotografiert und irgendwann kam die erste Anfrage aus dem Freundeskreis, ob ich nicht ihre Hochzeit fotografieren könnte. Ich nahm es als großes Kompliment an meine Fotografien und fing an, mich damit zu beschäftigen. Ich habe Bücher gelesen, Workshops konsumiert, viele Tausend Bilder angeschaut und mich mit der Ausrüstung befasst. Die beiden waren zufrieden, auch wenn ich mich seitdem noch um einiges weiterentwickelt habe.
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—Was tun Sie in Ihrer Freizeit?
—Möglichst viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen. Es ist verrückt wie schnell sich meine Stiefsöhne entwickeln. Ich mache viel Sport. Seit anderthalb Jahren betreibe ich Freeletics und seit 2 Jahren lerne ich Kitesurfen, was meine große Leidenschaft geworden ist. So oft es geht fahre ich ans Meer. Die Küste beruhigt mich einfach.
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—Gibt es in der Hochzeitsfotografie bestimmte Trends?
—Vintage ist ein ganz großes Ding, was sich schon recht lange hält. Ich habe das Gefühl, dass der Trend aber eher zu kleineren intimeren Hochzeiten geht. Es muss ja nicht der Extremfall sein, zu zweit auf Mauritius aber die Zahl der Gäste ist im Sturzflug. Qualität statt Quantität scheint sich endlich durchzusetzen.
Ansonsten ist schwarz-weiß auf dem Vormarsch, was mir sehr entgegen kommt. -
—Sind Sie fotogen?
—Meine Freunde sagen ja. Ich glaube es kommt immer darauf an, in welcher Stimmung man mich erwischt und wer hinter der Kamera steht. Ein Foto ist immer ein Dialog zwischen Fotograf und Fotografiertem. Wenn einem der Fotograf nicht mit Respekt begegnet und es ihm nicht gelingt, einen zu öffnen, wird das Foto auch nicht die Tiefe haben, die es verdient.
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—Was beeinflusst den Wert eines Fotos? Welche Elemente sind wichtig?
—Die Story, die Story, die Story. Dann die Bildkomposition. Erst danach kommen für mich Faktoren wie Schärfe und Farben. Die sollten natürlich trotzdem passen. Aber wenn ich ein Foto mit einer genialen Story habe, bei der die Schärfe leider nicht 1000% passt, sortiere ich es nicht unbedingt aus, wenn es für die Geschichte des Tages wichtig ist.
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—Reisen Sie gern?
—Sehr gerne. Es muss nicht mal weit weg sein, aber ich liebe es, durch fremde Städte zu streifen und nach kleinen Ecken Ausschau zu halten, Perspektiven zu entdecken, die noch keiner entdeckt hat.
Ich nehme mir in jedem Urlaub vor, nichts zu fotografieren, was ich auch als Postkarte kaufen könnte. Klappt nicht immer aber meistens. -
—Nehmen Sie nur Hochzeitsfotos auf?
—Nein, ich mache auch sehr gerne Family Stories, bei denen ich zu der Familie nach Hause komme oder sie auf einen Ausflug begleite und daraus eine Reportage mache. Auch normale Portraitfotos im urbanen Kontext mache ich sehr gerne.
Aktuell versuche ich mich in die Headshot-Fotografie ala Peter Hurley einzuarbeiten. -
—Denken Sie, dass es Ihnen gelingt, das Innerste einer Person zu zeigen, wenn Sie sie fotografieren?
—Wenn die Person sich darauf einlässt, fällt es natürlich leichter. Aber die Kunst des Fotografen ist es, die Person zu öffnen. Durch meine offene und stets freundliche Art gelingt mir dies aber sehr gut. In vielen Fällen sind aus Hochzeiten auch Freundschaften entstanden und dann fällt das natürlich leichter.
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—Welche Person verkörpert für Sie das 21. Jahrhundert am besten?
—Puh, bezogen auf was? Bezogen auf die Fotografie ist es in meinen Augen Steffen Böttcher. Steffen hat viel durchgemacht und ruht mittlerweile in sich selbst. Er fotografiert das was er möchte und zwar so wie er es fotografieren möchte. Den Status möchte ich auch irgendwann erreichen.
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—Haben Sie einen Lieblingswitz? Erzählen Sie ihn.
—Ich höre und lese täglich soviele Witze, da bleibt wenig hängen. Aber ich könnte mich immernoch totlachen über den Witz mit dem schwarz-weißen Ritter auf dem schwarz-weißen Pferd. Wer ihn nicht kennt, sollte ihn googlen. Den hat mein Schulfreund Matze früher immer erzählt.
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—Haben Sie ein paar Tipps für angehende Hochzeitsfotografen?
—Sucht euch einen erfahrenen Fotografen, der euch mitnimmt bevor ihr eure erste eigene Hochzeit fotografiert. Lernt eure Kameras in und auswendig und guckt euch Bilder an, viele Bilder. Schaut sie nicht nur an sondern untersucht sie. Was macht das Bild so besonders?
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—Was ist bei Fotoaufnahmen strikt verboten?
—Cheeeeeeese!
Regieanweisungen haben in der Hochzeitsreportage nichts verloren. Das heißt nicht, dass ich nicht mit den Leuten spreche aber ich möchte ungestellte Augenblicke festhalten und keine geposeten Partyfotos wie die Jungs in der Bierbörse.. -
—Gibt es ein Leben nach der Heirat?
—Natürlich. Im Idealfall ändert sich ja nichts außer der Steuerklasse und dem Klingelschild. Wer denkt, dass die Beziehung nach der Heirat eine ganz andere wird, sollte überlegen ob ihm die Beziehung denn all das bietet, was er sucht.
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—Wer inspiriert Sie in Ihrem Leben und warum?
—Definitiv Steffen Böttcher mit seiner in sich ruhenden und zufriedenen Art, aber auch Matthew Mockridge, der mir den Weg zur Meditation gezeigt hat und seinen Ideen treu bleibt und diese zu erfolgreichen Unternehmen ausbaut.
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—Wer sind Ihre Helden?
—Puh, große Frage. All diejenigen, die trotz aller Hindernisse ihren Alltag bewältigen und mit einem Strahlen im Gesicht nach Hause kommen. All diejenigen, die ihren Traum leben und ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben.
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—Was hätten Sie auf jeden Fall wissen müssen, als Sie mit der Fotografie begannen?
—Ansich genau das was ich wusste. Alle Schritte, auch Fehltritte und Fehlkäufe haben mich schließlich dahin gebracht wo ich jetzt bin. Obwohl,... ich hätte wissen müssen, dass ein 20€-Stativ nichts vernünftiges sein kann.
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—Was würden Sie gern fotografieren?
—Ich bin den gesamten Juli auf Rhodos und ich würde liebend gerne eine Hochzeit dort fotografieren. Also, falls ihr im Juli auf Rhodos heiraten möchtet oder dort eure Flitterwochen verbringt, meldet euch. ;)
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—Mit wem würden Sie gern fotografieren?
—Aktuell bin ich mit 2 Sony A7 Mark II und Festbrennweiten zwischen 17 und 85mm unterwegs. Das kommt dem schon ziemlich nahe.
Am liebsten wäre mir eine Kamera, 35mm/1.4 drauf und los geht's. -
—Hätten Ihre Eltern strenger sein müssen?
—Nein, meine Eltern haben schon alles richtig gemacht. Wenn ich in 30 Jahren auf mein Leben zurückblicken kann und da bin wo meine Eltern sind, dann klopfe ich mir auf die Schulter.
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—Was war der größte Fehler bei Ihrer Arbeit?
—Nicht früher damit anzufangen. Ich entwickle mich immer weiter, wer weiß wo ich heute wäre, wenn ich als Jugendlicher bereits mit der Hochzeitsfotografie begonnen hätte?
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—Haben Sie Apparate oder Ausrüstung, die Sie lieber nicht hätten kaufen sollen? Warum?
—Ich habe damals in günstige Dauerlichtlampen investiert, die ich bis heute nicht für ein wirkliches Foto verwendet habe. Ab und an nutze ich sie als Videoleuchten.
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—Gefällt es Ihnen mehr, wenn man Sie mag oder wenn Sie respektiert werden?
—Ich denke das hängt eng zusammen. Jemand den ich mag, respektiere ich auch. Wenn ich jemanden nicht respektieren kann, mag ich ihn in der Regel auch nicht.
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—Wo würden Sie gern leben?
—In Dänemark an der Nordsee, vielleicht irgendwo bei Hvide Sande in einem gemütlichen Haus in den Dünen mit einem offenen Kamin.
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—Worüber machen Sie sich Sorgen und warum?
—Sorgen mache ich mir aktuell nur über die Weltpolitik und den drohenden 3. Weltkrieg, aber das gehört hier nicht her.
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—Schließen Sie schnell Freundschaft?
—Ja, ich bin ein sehr offener Mensch. Das ist aber gleichzeitig ein Problem, denn jede Freundschaft kostet Energie.
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—Wessen Werk haben Sie als Hochzeitsfotografen am meisten beeindruckt?
—Die Arbeiten von Steffen Böttcher. Mit seinem verträumten cineastischen Stil kriegt er mich einfach jedes Mal.
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—Welche Seite Ihrer Persönlichkeit bleibt dem Publikum verborgen?
—Die sentimentale Seite. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, wirke nach außen aber wohl sehr stark.
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—Was nehmen Sie mit, wenn Sie auf Reisen gehen und warum?
—Definitiv ein gutes Buch, mein iPhone und ein Notizbuch zum Aufschreiben neuer Ideen und Gedanken.
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—Was würden Sie an sich selbst gern ändern?
—Ich möchte mehr zu mir selbst finden, mehr ich selbst sein und selbstwirksam werden.
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—Wenn Sie zurückschauen, was hätten Sie besser machen können?
—Ich hätte mich früher damit beschäftigen können, was meine Talente sind.
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—Wen oder was hassen Sie?
—Hassen ist ein hartes Wort,... Ich glaube ich hasse niemanden.
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—Lieben Sie Hunde oder Katzen?
—Hunde, definitiv Hunde. Katzen sind hinterlistige Biester.
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—Wann sind Sie mit Ihrer Arbeit in jeder Hinsicht zufrieden?
—Wenn ich meinen Kunden und mich zufriedenstellen konnte.
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—Was war der eindrucksvollste Moment in Ihrem Leben?
—Puh,... das kann ich so wirklich nicht beantworten.
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—Was halten Sie vom Leben auf anderen Planeten?
—Reizt mich, werde ich aber wohl nicht mehr erleben.
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—Morgen werde ich...
—aufstehen, meditieren und den Tag genießen.
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—Das Ärgerlichste im Leben ist:
—Die aktuelle Politik und der Kapitalismus.
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—Gibt es etwas in Ihrem Umfeld, das Sie ändern möchten?
—Mein Auto, ich hätte gerne einen VW Bus ;)
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—Was motiviert Sie weiterzumachen?
—Die glücklichen Gesichter meiner Kunden.
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—Was würden Sie in der Welt ändern?
—Nationalitäten und Währungen abschaffen
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—Das Beste im Leben ist:
—Der Spaß am Leben und an der Liebe
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—Wovor haben Sie keinerlei Respekt?
—Pauschalisierungen jeder Art.
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—Was war das Dümmste, auf das Sie sich je eingelassen haben?
—Die BarclayCard for Students.
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—Was möchten Sie mit Ihren Fotos zum Ausdruck bringen?
—Emotionen.
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—Angenommen Sie erhalten den Auftrag, einen Film aufzunehmen. Welches Genre würden Sie für den Film wählen?
—Surffilm
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—Glauben Sie an die traditionellen Rollen von Mann und Frau?
—Nein.
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—Wenn Außerirdische auf der Erde ankommen und Sie sind die erste Person, die sie treffen, was sagen Sie zu ihnen?
—Moin.
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«Hi Ihr Verliebten! Mein Name ist Denise, 29 Jahre alt und lebe mit meinem Lieblingskind und meinen Herzmann in Hannover. Mehr Infos: denisepaledzki.de »
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—Anhand welcher Kriterien sollten die Braut und der Bräutigam ihren Hochzeitsfotografen auswählen?
—Die Chemie muss stimmen! Das ist das wichtigste. Ein Brautpaar sollte sich immer mehrere Fotografen anschauen ( ich würde es selbst nicht anders machen). Die Fotoergebnisse sind natürlich wichtig aber noch wichtiger ist, ob das Brautpaar dem Fotografen vertraut und die Wünsche im groben stimmen. Es bringt nichts, wenn ein Brautpaar nur auf den Preis achtet (dementsprechend enttäuschend können Bilder sein – dann kann man das Geld auch verbrennen). Es ist auch nicht Sinnvoll einen Fotografen zu suchen, der als Schwerpunkt den Vintage Stil hat und man dann eine Gothic,- oder "Standard"-Hochzeit hat. Die Ergebnisse werden hier auch nicht zufrieden stellen. Ein Fotograf muss nicht ausgebildet sein. Es gibt sehr viele Fotografen, die sich Ihr Handwerk selbst angeeignet haben. Auch dies sollte niemals ein Punkt für die Auswahl zum fotografen sein.
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—Wie sind Sie zur Hochzeitsfotografie gekommen?
—Wer ich bin, möchtet ihr wissen? Mein Name ist Denise, bin 29 Jahre jung und habe einen wundervollen Sohn, ein Baby auf Vormarsch und meinen Mann, mit denen ich in Hannover lebe.Meine liebsten Hobbies sind allesamt kreativer Natur. So zum Beispiel das basteln, nähen, Grafikdesign, zeichnen und eben das fotografieren von Hochzeiten. Ich lasse mich unglaublich gerne inspirieren. Von Brautkleidern, Dekorationsmöglichkeiten, schönen Brautpaarshootings, aber auch alles, was mich umgibt, Straßen, die ich entlang gehe, Geschäfte und Städte. All das, fließt in meine Bilder mit ein.Mit anderen Worten: Ich verliebte mich in die Liebe. Und wo findet man Liebe in Bildern am meisten? In der Hochzeitsfotografie bzw. in Hochzeitsreportagen, wo man so viele Emotionen sieht und fühlt. Wo man Euch als Brautpaar begleitet und Euch mit der Arbeit, die ich mache, glücklich macht. Jede Hochzeit ist anders, hat andere Schwerpunkte und andere Möglichkeiten sich in der Fotografie auszuleben.
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—Was ist bei Fotoaufnahmen strikt verboten?
—De, Brautpaar, Gästen und Pastoren/Pfarrern in die Reden zu springen. Das ist für mich ein absolutes No-Go. Gute Fotografen halten sich im Hintergrund. Denn hier fängt man die besten Momente ein.Was auch oft störend ist, sind Knipser in den Familien, die sich als Fotografen halten und die ganze Zeit dem Fotografen ins Bild springen. Da bitte ich das Brautpaar immer dringend, zu sagen, wer die Fotos machen soll. Denn so haben alle was schönes davon. ;-)
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—Nehmen Sie nur Hochzeitsfotos auf?
—Ich habe in der Fashion und Beautybranche angefangen, mit Models gearbeitet und viel gestellte Fotos für Agenturen und Kunden gemacht. Das hat mich nicht erfüllt. Seither bin ich bei der Hochzeistfotografie gelandet, die natürlich, emotional und unvorhersehbar ist. Dies ist viel mehr eine Herausforderung als Fashion.
Ich mache aber auch Portraitshootings und Familienaufnahmen. -
—Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Foto aus?
—Das Herz am rechten Fleck zu haben und den Paaren die Sicherheit zu geben, dass Sie am Ende des Tages eine unvergessliche Erinnerung in Fotos haben, ohne dabei aufdringlich auf der Feier zu sein.Für mich gibt es nichts Schöneres, als diese Momente mit Euch teilen zu dürfen und sie für Euch festzuhalten.
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—Reisen Sie gern?
—Auf jeden Fall! Denn wo ihr mich haben wollt, da bin ich auch. Ob in Deutschland, in den Bergen oder am Strand. Wir finden gemeinsam wunderschöne kleine Stellen, wo wir tolle Paarshootings machen können und ich Eure Trauung und Zeremonie fest halten kann.
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—Wer inspiriert Sie in Ihrem Leben und warum?
—Mein Sohn! Denn er hat die Fantasie, die viele Erwachsene nicht mehr haben und er sieht die kleinen DInge im Leben, die wir übersehen. Es zeigt mir, dass man eben doch einmal genauer hinschauen sollte.
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—Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?
—Zu sehen, wie die Emotionen JEDEN überwältigen. Denn nicht nur das Brautpaar ist an diesem Tag unglaublich emotional, sondern auch die Gäste. Das darf man nie außer Acht lassen.
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—Was nimmt ein Hochzeitsfotograf auf, das andere Menschen nicht sehen oder bemerken?
—Hochzeistfotografen haben ein ganz bestimmtes Auge für Details. Viele Gäste, die drauf los fotografieren, fotografieren auch nur das Brautpaar. Was ist aber zum Beispiel mit den Gästen, wenn die Ringe getauscht werden? Wie sieht es aus mit den kleinen Details der Dekoration? Emotionen einfangen bei den Portraitshootings und genau so das Brautpaar anzuleiten nicht nur in die Kamera zu lächeln, wie in den 80ern?Wenn man wirklich individuelle und emotionale Fotos möchte, sollte man sich definitiv einen Fotografen zur Hochzeit buchen.
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—Wie gehen Sie mit Kritik um?
—Wenn es Konstruktive Kritik ist, bin ich immer offen, auch von Kollegen. Es bringt einen weiter und lässt einen wachsen. Was besseres gibt es doch nicht.
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—Wie sieht die Zukunft der Hochzeitsfotografie aus?
—Hochzeitsfotografie ist und wird immer ein fester Bestandteil der Trauungen bleiben, denn hier hat man immer eine Erinenrung für das gesamte Leben und auch noch für die Kinder und Enkel. Es gibt natürlich auch Videografen, allerdings haben Bilder einen ganz anderen Charme und man muss nicht auf Pause drücken, wenn man einen Moment ganz schön fand. Man hat davon ein Foto.
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—Wie definieren Sie Erfolg? Wie messen Sie ihn?
—Erfolg ist für mich, wenn ich meine Kundenreaktionen sehe, nachdem ich Ihnen die Bilder übergeben habe. Es gitb nichts schöneres.
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—Gibt es in der Hochzeitsfotografie bestimmte Trends?
—Freie Trauungen werden immer mehr, genauso wie die Vintage und Bohemian Hochzeiten. Spitzenkleider, offene Haare mit Blüten, Wildblumen auf dem Tisch, Orte wie Sizilien sind auch sehr beliebt und die Toskana. Das traditionelle rückt vermehrt in den Hintergrund.
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—Was hätten Sie auf jeden Fall wissen müssen, als Sie mit der Fotografie begannen?
—Das Blitze überbewertet werden. Denn einzig das Tageslicht ist das beste, was man haben kann.
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—Wann sind Sie mit Ihrer Arbeit in jeder Hinsicht zufrieden?
—Wenn die Kunden zufrieden und glücklich sind und mich empfehlen. Das ist das schönste.
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—Was war der größte Fehler bei Ihrer Arbeit?
—Als Gast und als Fotografina uf einer Hochzeit zu sein. Das funktioniert nicht :-D
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—Lieben Sie Hunde oder Katzen?
—Ich liebe beide, habe aber selbst zwei Siamesen.
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—Haben Sie ein paar Tipps für angehende Hochzeitsfotografen?
—motiviert bleiben und üben :-)
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—Denken Sie, dass es Ihnen gelingt, das Innerste einer Person zu zeigen, wenn Sie sie fotografieren?
—Ja! Das ist meine Aufgabe!
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—Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am wenigsten?
—Das gibt es nicht :-)
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