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Fotograf Sina Frantzen

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Remscheid, Deutschland PRO

5 Jahren auf MyWed
Ich spreche deutsch, englisch
https://lh3.googleusercontent.com/3ED8FFxXdi-UtfpRz91q-7tXy_3MeOQZY_gO0IJW_3TM_zG6Hlc5h4ymle8QlrAc0SDIIHGotxRRBQUvL2_vmR7-kwkk4BgA4rwanl4 Remscheid, Deutschland Sina Frantzen +49 1573 1926610

Interview

  • Zuallererst - wen können Sie als besten Fotografen in Remscheid, Deutschland nennen? :)

    Es gibt keine "beste" Hochzeitsfotografin. Es gibt so viele verschiedene Brautpaare und so viele unterschiedliche Fotograf*innen. Ich habe immer das Gefühl, dass sich das natürlich zusammen fügt. Ich hoffe zumindest, dass ich für MEINE Brautpaare die beste Hochzeitsfotografin bin :)

  • Sind Sie fotogen?

    Ganz klar – NEIN:) Ich freu mich sehr, dass meine liebe Kollegin mich wenigstens für ein paar Bilder vor die Kamera ziehen konnte, so dass ich ein Profilbild hier einstellen konnte.

  • Wie sind sind zur Fotografiebranche gekommen?

    Während einer dreieinhalb jährigen Weltreise habe ich meinem damaligen Freund (und heutigen Mann:)) immer die Kamera geklaut, bis er sie irgendwann gar nicht mehr wieder bekommen hat. Als dann im Freundeskreis die Hochzeiten losgingen und ich nur noch heulend auf Standesämtern saß, war die Richtung eingeschlagen – ich liebe Hochzeiten!!!

  • Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Foto aus?

    Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich stehe nicht auf weiches Licht und am richtigen Punkt, die richtige Schärfe, aber unterm Strich ist es irgendwie doch immer "nur" der richtige Moment. Somit der Auslöser sollte auch Gefühle auslösen:)

  • Reisen Sie gern?

    Bei wirklich jeder Gelegenheit. Ich bin selbsternannte Ländersammlerin und war schon in rund 60 Ländern und versuche mindestens ein neues Land pro Jahr mit meinem Mann zu bereisen.

  • Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?

    Abgesehen davon, dass ich fürs Fotografieren bezahlt werde??? :) Ich liebe das Wechselspiel zwischen dem Kontakt mit vielen Menschen und dem "alleine vor sich hinbrödeln" bei der Bildbearbeitung. Beide extreme sind super.

  • Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am wenigsten?

    BUCHHALTUNG, oder zumindest den Teil, den ich noch vorbereiten muss. DSGVO. Und ehrlich gesagt auch Social Media, auch wenn mir das vielleicht Minuspunkte beschert:) Ich nutze es gerne privat, um mit Reisebekanntschaften in Kontakt zu bleiben. Aber zu ausufernd ist es selten der authentischste Teil eines Menschens oder eines Unternehmens... Da gibt es eindeutig Leute, die das viel besser drauf haben als ich.

  • Was ist die Zukunft der Fotografie?

    Prognostizieren ist immer schwer. Ich hoffe natürlich, dass der Trend der Detailverliebtheit noch ein wenig bleibt, es macht unseren Beruf so schön.

  • Was das Besondere an dem Fotografiegenre, auf das Sie sich spezialisiert haben?

    Es deckt so viel ab. Neben der Tatsache den schönsten Tag im Leben zweier Menschen begleiten zu dürfen, ist es halt auch fotografisch der Hammer. An einem Tag Reportage-, Portrait-, Landschaft-, Architektur- und Makrofotografie – wo gibt es sonst soviel?!?

  • Wie gehen Sie mit Kritik um?

    Oh, ich bin absolut süchtig nach Feedback. Bislang waren meine Brautpaare da immer wirklich seeeeehr lieb zu mir. Aber ich denke, fast jeder Fotograf kritisiert sich selber. Ich habe allerdings meinen Mann und eine Kollegin auf deren Kritik vertraue ich und versuche mich dann zu "bessern":)

  • Was sollten die Kriterien für Kunden bei der Wahl eines Fotografen sein?

    Bildstil und Sympathie. Im besten Fall ist es wie beim Kleiderkauf – wenns der/die Richtige ist, weiß man es :)

  • Welche Details werden häufig übersehen, die ein Fotograf aber erkennt?

    Mehr Details – ein/e Hochzeitsfotograf*in erkennt auch besser, wenn sich jemand unbeobachtet fühlt. Das sind meistens die Bilder über die sich das Brautpaar im Anschluss am meisten freut mit den Worten: "Das habe ich ja gar nicht mitbekommen ..."

  • Was würden Sie gern fotografieren?

    Schwer das einzugrenzen. Eigentlich fotografiere ich schon das, was ich gerne machen möchte: Hochzeiten und Reisen. Vielleicht würde ich gerne mal eine alpine Expedition fotografisch begleiten – aber dann würde ich leider sehr schnell an meine körperlichen Grenzen kommen:)

  • Gibt es für Sie in Ihrem Beruf Tabus?

    In der Hochzeitsfotografie weniger, aber in der Fotografie auf jeden Fall. Z.B. Hilfsbedürftige egal in welcher Form ohne Zustimmung und ohne den nötigen Respekt abzulichten. Ein perfektes, aussagekräftiges Foto ist schon super, aber es hat keinen Wert, wenn der wirkliche Mensch auf dem Bild vergessen wird.

  • Was war der eindrucksvollste Moment in Ihrem Leben?

    Mein Mann möge es mir verzeihen, dass ich nicht unsere Hochzeit nenne. Einer der stolzesten Momente war die Überquerung es Thorong La auf 5416 Meter mit dem eigenen Gepäck auf dem Rücken.

  • Gefällt es Ihnen mehr, wenn man Sie mag oder wenn Sie respektiert werden?

    Ich hoffe doch, dass ich von allen, die mich mögen, auch respektiert werde.

  • Wie bilden Sie sich weiter, damit Ihre Bilder noch besser werden?

    Interaktion mit anderen Kollegen und ständige Bildanalyse. Bei fremden Bilder, die mir gefallen überlege ich immer wie sie gemacht wurden, Position, Licht etc. Und wenn mir irgendetwas nicht gefällt versuche ich herauszufinden warum.

  • Welche Arbeiten haben Sie als Fotografen am meisten beeindruckt?

    Aktuell von Two Mann Studios, was die mit Blitzen anstellen, ist der Hammer.

  • Was halten Sie vom Leben auf anderen Planeten?

    Für mich mehr oder weniger eine Tatsache. Die Sätze: "Das Universum ist unendlich" und "Wir sind die einzigen hier" passen für mich nicht zusammen.

  • Wann sind Sie mit Ihrer Arbeit in jeder Hinsicht zufrieden?

    Wenn ich während der Entstehung, bei der Bildbearbeitung und bei der späteren Betrachtung ein gutes Gefühl habe – das kommt sehr selten vor:)

  • Glauben Sie an die traditionellen Rollen von Mann und Frau?

    Wenn das die Beschneidung der Rechte einer Person bedeutet – NEIN. Ich bin Feministin, auch wenn ich selber noch mit vielen, durch die Gesellschaft eingeschliffenen Klischees zu kämpfen habe. Ich bin für absolute Gleichstellung in beide Richtungen. Wenn sich dann eine Frau freiwillig für die Hausfrau und Mutter Rolle entscheidet, finde ich das super. Aber es sollte nicht auf finanziellen oder gesellschaftlichen Druck hin gewählt werden.

  • Wo würden Sie gern leben?

    Ich hatte das Glück schon an sehr vielen schönen Orten auf dieser Welt zu sein und würde auch mal sehr gerne in den Bergen leben. Aber auf der anderen Seite habe ich mich nach über dreißig Jahren in meine Heimatstadt Remscheid verliebt. Sie ist dreckig, ein wenig hässlich, aber irgendwie meins <3 Und drumherum gibt es sehr viel schöne Natur.

  • Gibt es ein Leben nach der Heirat?

    Klar, wäre schlimm wenn nicht:) Verheiratet sein ist super – nicht 24/7, aber trotzdem die meiste Zeit!!!

  • Das Beste im Leben ist:

    Mein Mann.

  • Das Ärgerlichste im Leben ist:

    Der Wecker.

  • Gibt es etwas in Ihrem Umfeld, das Sie ändern möchten?

    Nein, sonst hätte ich es schon getan.

  • Was würden Sie in der Welt ändern?

    Es sollte sich nicht jeder so ernst nehmen und einfach seinen Nachbarn lieb haben. Versucht es mal – es tut gut.

  • Wenn Außerirdische auf der Erde ankommen und Sie sind die erste Person, die sie treffen, was sagen Sie zu ihnen?

    Lust auf ein tfp Shooting???

  • Morgen werde ich...

    Vielleicht faul sein, weil ich die letzten zwei Wochen durchgearbeitet habe ...